In Zusammenarbeit mit dem Kino Obscura und in Kooperation mit Amnesty International Ulm sowie dem Flüchtlingsrat Ulm/Alb-Donau zeigen wir die Dokumentation „Picknick in Moria“ der litauischen Filmemacherin Lina Lužytė.

PICKNICK IN MORIA ist ein bewegendes Dokument über die Kraft der Kunst als Mittel zum Überleben. Der Film begleitet den afghanischen Künstler Talibshah Hosini in Moria auf Lesbos, der mit seiner Kamera den Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit antritt und mit einem Film Tausenden von Geflüchteten eine Stimme gibt.

Talibshah Hosini steckt mit seiner Familie im griechischen Lager Moria fest. Dort schreibt, produziert und dreht er mit anderen Asylsuchenden einen Spielfilm über eine geflüchtete Familie. Der Dreh ist erwartungsgemäß turbulent, und von draußen bedrohen Brandstifter das Lager. Aber bei aller harschen Kritik an der europäischen Asylpolitik ist dies auch eine Geschichte über Triumph und Erlösung.

Im Anschluss an den Film werden die teilnehmenden Organisationen sich und ihre Arbeit vorstellen sowie an Informationsständen für Austausch zu Verfügung stehen.

Ort: Obscura Ulm

Datum: 22.06.2023

Zeit: 19.00 Uhr

Am Donnerstag, dem 22. Juni, veranstalten wir um 19 Uhr einen Filmabend im Ulmer Obscura-Kino gemeinsam mit Amnesty International Ulm und dem Flüchtlingsrat Ulm/Alb-Donau: „Picknick in Moria“ , eine Dokumentation der litauischen Filmemacherin Lina Lužytė. Nähere Informationen siehe Anhang.
Gerade vor dem Hintergrund der neuesten Beschlüsse der Europäischen Union („Festung Europa“) ist es wichtiger denn je, immer und immer wieder die katastrophale rechtliche und menschenrechtliche Situation für geflüchtete Menschen an Europas Außengrenzen zu thematisieren und sich gegen die zynische europäische – und damit auch deutsche – Politik zu engagieren. Es ist, wie Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung schreibt: „„Asylbetrüger … sind nicht Flüchtlinge, die Schutz vor Verfolgung und Hilfe in der Not suchen – sondern die Politiker, die ihnen Schutz und Hilfe verweigern.“

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Liebe Mitglieder des Fördervereins für das Behandlungszentrum für
Folteropfer Ulm e. V.,

ich möchte Sie ganz herzlich zu einem besonderen Konzert einladen, das
unser Verein – neben anderen langjährigen Kooperationspartnern –
unterstützt: zu dem Abend „Cantando Caminos – Singend Wege finden“ mit
den beiden chilenischen Liedermachern und Gitarristen Julián Herreros
Rivera und Julián Semler Izquierdo. Das Konzert findet am

Freitag, dem 16. Juni, ab 21 Uhr

im Ulmer EinsteinHaus (Club Orange) am Kornhausplatz 5 statt. Eine
nähere Beschreibung des Konzertabends finden Sie in dem angehängten
Flyer.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie die Gelegenheit nutzen würden und
wir alle Sie am 16. Juni im Club Orange begrüßen dürften.

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“Gegen den Strom” – Dokumentation im Obscura in Ulm

Amnesty International und die Seebrücke Ulm zeigen am 04.05. um 19:00  gemeinsam die Dokumentation “Gegen den Strom” im Obscura auf dem Roxygelände. Mit dabei sind weitere Organisationen aus dem Bereich der Unterstützung Geflüchteter.

2015 wurde die syrische Leistungsschwimmerin Sarah Mardini zur Heldin. Auf der Flucht über das Mittelmeer versagte der Motor ihres überfüllten Schlauchbootes und drohte zu kentern. Gemeinsam mit ihrer Schwester Yusra sprang Sarah ins Wasser, zog das Boot über drei Stunden schwimmend an Land und rettete alle Geflüchteten. Die Geschichte machte auf der ganzen Welt Schlagzeilen. Netflix verfilmte sie.Sara bekam Asyl in Deutschland, kehrte jedoch nach Lesbos zurück, um Geflüchteten zu helfen. Ihre humanitäre Arbeit führte 2018 zur Verhaftung. Seitdem wartet Sara gemeinsam mit 24 anderen Aktivist*innen auf einen Prozess, der sie für 25 Jahre ins Gefängnis bringen könnte. Über vier Jahre hat die Filmemacherin Charly Wai Feldman Sarahs Kampf um Gerechtigkeit und um eine neue Zukunft in Berlin begleitet. Der Film beginn da, wo der Netflix-Hit “THE SWIMMERS” aufhört. Nach dem Abflachen der Aufmerksamkeit muss sich Sarah mit den zermürbenden Mühlen der griechischen Justiz herumschlagen und versuchen, sich ein neues Leben im Schwebezustand aufzubauen.Seit Januar läuft die Gerichtsverhandlung gegen Sarah Mardini und Séan Binder. Das gibt dem Film eine besondere Brisanz und Aktualität, denn sie zeigt, wie Justiz und Behörden versuchen, Solidarität mit Geflüchteten zu kriminalisieren.