Folter verändert das Leben. Für die traumatisierten Opfer ist es ohne Hilfe nahezu unmöglich im Alltag zurecht zu kommen. Durch die Angebote des BFU werden sie darin unterstützt, ihr Trauma zu bewältigen und neue Lebensperspektiven zu entwickeln.

Das BFU hat seit seiner Gründung mehr als 1850 Patienten geholfen. Es ist die einzige Einrichtung seiner Art in der Region und schließt damit eine Versorgungslücke. Die nächsten Behandlungszentren befinden sich in Stuttgart und München. Für die meisten betroffenen Personen von Folter sind diese wegen der Entfernung schwer oder gar nicht erreichbar. Zur Hilfe der traumatisierten Menschen in der Region ist das BFU daher unverzichtbar.

Die therapeutischen Angebote des BFU richten sich an:

Flüchtlinge, die Folter, Kriegsgewalt oder ethnische Vertreibungen erlitten haben

Menschen, die körperliche oder seelische Gewalt erlitten haben, insbesondere Migrantinnen und Migranten

Menschen, die durch Unfälle, Gewalttaten, plötzliche Todesfälle, Naturkatastrophen o.ä. ein akutes Trauma erlitten haben.

Die Angebote umfassen:

  • Traumadiagnostik bei akuten und chronischen Traumata
  • Krisenintervention
  • Akuttraumabehandlung
  • Traumaspezifische Psychotherapie
  • Psychosoziale Begleitung
  • Integrationsarbeit mit Migranten und Flüchtlingen
  • Fort- und Weiterbildung für Fachpersonal im Bereich Flüchtlingsarbeit
  • Beratung für Haus- und Fachärzte

Die klientenbezogene Arbeit erfolgt im einzel- oder gruppentherapeutischen Setting. Ferner liegt ein Schwerpunkt in der Integrationsarbeit mit Flüchtlingen.

Die Finanzierung erfolgt zu einem wesentlichen Teil über Spenden aus der Bevölkerung sowie Beiträgen von Förderern. Hinzu kommen Beiträge von Stiftungen und Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International sowie öffentliche Zuwendungen wie etwa vom Europäischen Flüchtlingsfonds, Stiftungen, Krankenkassen und Kommunen.

http://www.bfu-ulm.de